Unser Antrag zur Erinnerung an die Familie Lösermann

Jede Gedenkveranstaltung für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Einhausen ruft auch die Erinnerung an Isidor Lösermann und sein Schicksal wach. Es wird daran erinnert, dass er und seine Familie Einhäuser Juden waren, die im Zuge der Nazipogrome Hab und Gut und Heimat verloren haben.

Diese Erinnerung wachzuhalten ist wichtig und richtig. Es muss für immer klar sein, dass Gewalt, Diskriminierung und Vertreibung von Minderheiten in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Am Ende ist es die Erinnerung, die Wiederholung wirksam verhindern kann.

Darüber darf es in Deutschland, auch 80 Jahre nach den Verbrechen der NS-Zeit, keine zwei Meinungen geben.

Die Benennung des Weschnitzufers ab dem Ort, an dem das Haus von Isidor Lösermann bis zu seiner Zerstörung vor jetzt genau 80 Jahren stand und eine Hinweistafel mit den wichtigsten Fakten dazu - das ist nach unserer Überzeugung ein starkes und deutliches Zeichen dafür, dass wir das in Einhausen genauso sehen.

Als Geste der Entschuldigung ggü. Friedrich Lösermann ist dieser Schritt eigentlich auch schon lange überfällig. Als Mahnung vor gesellschaftlichen Entwicklungen, die heute wieder, wie vor 80 Jahren, Menschen wegen ihrer Religion ausgrenzen oder vertreiben wollen, kommt er gerade jetzt zur rechten Zeit.

Wir sollten das jetzt in die Wege leiten und bitten die Gemeindevertretung um Zustimmung für unseren Antrag.

 

Unser Antrag zur Unterstützung neuer Wohnformen

Mit den aufgezeigten und angeschobenen Verbesserungen beim sozialen Wohnungsbau wurde in Einhausen bereits einiges auf den Weg gebracht. Das haben wir an dieser Stelle auch schon entsprechend gewürdigt.

Wie angekündigt schlagen wir nun vor, noch weitere Möglichkeiten mit alternativen, generationenübergreifenden Wohnformen zu prüfen und wenn möglich zu unterstützen und zu fördern.

Insbesondere im Zusammenhang mit Flächenverbrauch, Zusammenleben

mehrerer Generationen und Bezahlbarkeit sehen wir viele Möglichkeiten in neuen Wohnkonzepten, die es derzeit immer mehr gibt. Deren Angebot sind intelligente Antworten auf die Herausforderungen im Wohnungsmarkt und in der Gesellschaft

Den neuen Wohnkonzepten meist gemeinsam ist:

  • Beim Flächenverbrauch wirkt eine bewusste Abkehr von überdimensionierten Wohnungen und die Beschränkung auf das tatsächlich Notwendige.

Wer sich nur mal die Entwicklung der Wohnflächen in Deutschland in den letzten 20 Jahren anschaut und international vergleicht, sieht das das weniger auch mehr sein kann und das sich Lebensqualität wahrscheinlich nicht in Quadratmetern pro Kopf ausdrücken lässt.

  • Beim Zusammenleben sind es Konzepte, die verschiedene Generationen und Familien in einem Wohngebäude so mischen, das am Ende alle davon profitieren können.
  • Und bei der Bezahlbarkeit sind es Genossenschaftsmodelle, die oft auch für Familien passen, die sich eigentlich keinen Haus- oder Wohnungskauf leisten könnten.

Der Verein WohnVision Bergstraße e.V. hat sich damit beschäftigt. Er unterstützt bei der Evaluierung und ggf. auch als Partner bei der Umsetzung.

Der wesentliche Part der Gemeinde dabei ist die Bereitstellung von geeigneten Flächen und Objekten oder der Hinweis darauf und darüber hinaus noch eine gewisse Unvoreingenommenheit ggü. neuer Ideen im Wohnungsbau.

Ein erstes Projekt in Bensheim ist in Kooperation mit der Wohnbau Bergstraße bereits in Arbeit und bietet die Gelegenheit, die praktische Umsetzung zu beurteilen.

Wir sollten uns das anschauen und wir bitten um die Zustimmung zu unserem Antrag.

 

Klausurtagung am 16.6.2018 mit vielen neuen Anregungen

Am 16. Juni 2018 hat die SPD Einhausen die gute Tradition ihrer Klausurtagungen fortgesetzt.

Einmal im Jahr nehmen sich Fraktion und weitere aktive Mitglieder des Ortsvereins Zeit, um einen Tag lang Aktivitäten und Ziele vertieft zu diskutieren – dazu ist in den routinemäßigen abendlichen Zusammenkünften in der Regel die Zeit zu kurz.

So trafen sich - trotz Fußball-WM - schon früh am Samstag sehr motovierte Genossinnen und Genossen im heimischen „So Isses“, um unter sachkundiger Leitung des Ortsvereinsvorsitzenden Reimund Strauch die aktuellen Herausforderungen zu bewerten, Schwerpunkte zu setzen und die Themen in verschiedenen Arbeitsgruppen ohne Zeitdruck auszuarbeiten. Dabei entstand ein umfassender Themen- und Aktivitätenkatalog von „A wie Ärzteversorgung“ bis „Z wie zukünftige Entwicklung von Einhausen“, der jetzt in flexiblen Kleingruppen mit konkreten Aufgaben und Schritten zur Umsetzung ergänzt wird. Naturgemäß standen die jetzt gestarteten Aktivitäten zur Entwicklung des Ortszentrums ebenso im Fokus der SPD-Politiker wie auch die Planungen der Bahn für die Neubaustrecke. Beides wird Einhausen in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen und auch mittel- und langfristig wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Gemeinde und die Lebensqualität ihrer Bürger nehmen.

Zum Abschluss waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Klausur eine wertvolle Ergänzung zu den üblichen Routinesitzungen ist. Sowohl in den Arbeitsgruppen wie auch im Plenum konnten alle Themen ausführlich und ohne Zeitdruck diskutiert werden und zu letztendlich von allen getragenen Ergebnissen zusammengefasst werden. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist fest vereinbart.

 

Haushaltsklausur der SPD

Die Teilnehmer der Haushaltsklausur 2018

Wie jedes Jahr trafen sich die Genossen auch dieses Jahr wieder, um über den Haushaltsentwurf 2018 für Einhausen zu beraten und offene Fragen sowie die Zielsetzungen für dieses Jahr zu diskutieren. Kompetente Unterstützung hatte die Verwaltung zugesagt, und so konnte Vorsitzender und Fraktionssprecher Reimund Strauch auch Bürgermeister Helmut Glanzner sowie Stefan Grimm und Katja Karg im Treffen am Samstag, 27.1.2018 im Bürgerhaus begrüßen.

Wie nicht anders zu erwarten, begann schon nach kurzer Zeit eine sehr intensive Diskussion, die alle Aspekte von inhaltlichen Fragen und den Zielen der Gemeinde für 2018 reichte, bis zu eher fachspezifischen Fragestellungen zu Planansätzen und Veränderungen im Vergleich zu 2017. Dank guter Vorbereitung bei den Genossen wie auch der guten Zahlenkenntnis auf Seiten der Verwaltungsmitarbeiter einerseits wie auch der kompetenten Gesprächsführung durch Achim Wiegand (stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschuss) andererseits wurden während der mehr als vierstündigen Veranstaltung alle Fragen angepackt und abgearbeitet. Zum Abschluss dankte Reimund Strauch sowohl den Vertretern der Verwaltung für ihre kompetenten und ausführlichen Informationen wie auch den Fraktionskollegen für ihre aktive Mitarbeit.

Im Anschluss an die heutige Veranstaltung wird die SPD nun die Informationen intern beraten und die Ergebnisse in den folgenden Sitzungen von Haupt- und Finanzausschuss (6. Februar) und Gemeindevertretung (20. Februar) einbringen.

 

Bücher- und Medienflohmarkt der SPD auch am neuen Standort erfolgreich

Viele interessierte Anbieter und Besucher des Bücher- und Medienflohmarkts trafen sich auch dieses Jahr wieder, um in Ruhe nach Schnäppchen bei Büchern, CDs und Hörbüchern, Schallplatten oder Spielen zu suchen. Nach Abriss der Mehrzweckhalle in der Ortsmitte waren die ehrenamtlichen Helfer aus dem SPD Ortsverein gespannt, ob auch der neue (Interims-)Standort in der gerade erst renovierten Sporthalle im Süden von Einhausen das Publikum anlocken würde.

Das Fazit am Abend: der Zuspruch war groß – Kaffee, Kuchen und Würstchen waren ausverkauft – und auch die Standbetreiber bewerteten den neuen Standort mehrheitlich positiv. Viele verabschiedeten sich mit dem Hinweis, auch beim nächsten Mal wieder zu kommen.

Positiv wurden auch die parallel in der gleichen Halle stattfindenden Leseveranstaltungen sowie die Präsentation der Bücherei bewertet, die im Rahmen der 1250 Jahrfeier stattfanden. Der Wunsch nach einer Neuauflage dieser Gemeinschaftsveranstaltung wurde von etlichen Gästen geäußert.