Gedenken an die Opfer von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt

In Einhausen wird am Samstag dem 09. November im Rahmen eines ökumenischen

Gottesdienstes in der katholischen Kirche und an der Erinnerungstafel am Rathaus an die Ereignisse vom 09. auf den 10 November 1938 erinnert. Nationalsozialisten haben damals in einer einzigen Nacht 91 jüdische Frauen und Männer ermordet und über 2000 ihrer Glaubensbrüder verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. 191 Synagogen wurden angezündet und tausende jüdischer Geschäfte zerstört. Der Holocaust hatte begonnen.

In diesem Jahr findet zudem noch die feierliche Eröffnung des Familie-Lösermann-Wegs statt.

So wird nämlich nach einstimmiger Zustimmung der Gemeindevertretung zu einem Vorschlag der SPD Fraktion der Rad- und Fußweg von der Weschnitzbrücke in der Ludwigstraße bis zur Fußgängerbrücke in der Großen Teilung künftig heißen.

Das Haus der jüdischen Familie Lösermann stand an dieser Stelle und wurde 1938 im Zuge der Nazi-Pogrome zerstört. Einhausen bekennt sich mit der Namensgebung an historischer Stelle zu diesem Verbrechen und wird künftig die Erinnerung daran wachhalten. Eine ebenfalls beschlossen Gedenktafel wird die Ereignisse von damals demnächst noch näher beschreiben. Als Mahnmal und Verpflichtung so etwas nie wieder geschehen zu lassen.

 

Die SPD Einhausen und Bündnis 90/DIE GRÜNEN laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich

zu der Veranstaltung ein. Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 19.15 Uhr in der katholischen Kirche St. Michael. Das Zusammentreffen am Rathaus und die Eröffnung des Lösermann-Wegs finden anschließend und voraussichtlich ab 19:45 Uhr statt.

 

Gelbe Füße für den sicheren Schulweg

Jusos at work

Perfekte Arbeitsteilung beim Aufbringen der "Gelben Füße":

von Links: Mika Hoffmann "Controlling", Sven Giörtz "Realisierung", Julian Glanzner "Management"

 

 

 

Sonnensegel am Kinderspielplatz Große Teilung

Der Sonnenschutz am Spielplatz Große Teilung sieht Klasse aus, Lob an die Verwaltung. Übrigens ist er das Ergebnis einer Initiative der SPD Fraktion in der Einhäuser Gemeindevertretung und nicht, wie der Bergsträßer Anzeiger schreibt, ein Vorschlag der Christdemokraten. Wir haben auch hübsche Töchter.

 

Im Lichten Flecken II

Baugebiet ?

Braucht Einhausen weitere Baugebiete?

Man kann unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob Einhausen auch im Süden neue Baugebiete braucht. Unstrittig ist allerdings, dass es kein guter Stil ist, dabei Fakten zu schaffen und diese dann ohne weitere Beratung in den verantwortlichen Gremien mit Hilfe der eigenen absoluten Mehrheit in der Gemeindevertretung durchzudrücken. Das wird der Bedeutung und der Tragweite dieser Entscheidung nicht gerecht. Diese Bedeutung und Tragweite bestätigt die CDU im Übrigen auch selbst mit der Überschrift ihrer Pressemitteilung: „Zuzug ist für den Ort lebenswichtig“.

Wir denken, für solche lebenswichtigen oder passender, zukunftsweisenden Entscheidungen muss man sich Zeit nehmen und möglichst alle Aspekte beleuchten. Eigentlich weiß das auch die CDU. Schließlich sind die Christdemokraten beim laufenden Projekt zur Gemeindeentwicklung im Rahmen der „Lokalen Partnerschaft“ (LoPa) aktiv dabei und schließlich haben sie unseren Antrag, den Auftrag des Bauausschusses zu erweitern und dort künftig, explizit auch die Gemeindeentwicklung voranzubringen, mitgetragen.

Diese Chance für gründliche Vorarbeit ist Im Lichten Flecken II allerdings erstmal vertan und das passt nach unserer Ansicht nicht zur aktuellen Situation.

Einhausen steht schon jetzt vor dem größten Einwohnerzuwachs   der letzten Jahrzehnte. Im Norden sind bereits weitere Siedlungsflächen identifiziert und vorgesehen.  Im Ortskern gibt es bisher wenig bis gar nicht erschlossene Möglichkeiten zur Verdichtung. Weiterer Flächenverbrauch ist grundsätzlich immer die zweitbeste Lösung, das haben viele Kommunen längst erkannt.

Die Möglichkeiten neuer Wohnformen mit besserer sozialer Integration und effizienterer Wohnraumnutzung werden bisher noch nicht genutzt und darüber, ob ein verkraftbares und leistbares Wachstum Einhausens nicht auch bei der Wachstumsgeschwindigkeit und bei der resultierenden Gesamtzahl der Einwohner Grenzen benötigt, wurde noch gar nicht gesprochen. Bei der Verkehrsbelastung, vor allem im Kernbereich, braucht es wirksame Maßnahmen für weniger Verkehr. Die im neuesten Verkehrskonzept vorgeschlagene „verträgliche Abwicklung“ des Verkehrsaufkommens in der Mathildenstraße durch entsprechende Gestaltung der Straßenräume wird mit einem weiteren Baugebiet im Süden endgültig zum frommen Wunsch.

Vor diesem Hintergrund sehen wir die Entscheidung, bereits jetzt die Weichen für ein neues Baugebiet in Kleinhausen zu stellen kritisch. Sie geht deutlich übers Ziel hinaus. Die angeführte Begründung überzeugt uns nicht. Wir sind im Gegenteil sehr sicher: Entscheidungen zur Entwicklung der Gemeinde benötigen zunächst eine breite Zustimmung in der Einwohnerschaft, dann eine Diskussion und Entscheidung in den verantwortlichen parlamentarischen Gremien. Die jetzt beschlossene Grundstücksbevorratung ist eine mögliche operative Umsetzung dieses Entscheidungsprozesses und die sollte nun mal nicht am Anfang stehen, sondern am Ende einer breiten Beteiligung.  Ähnlich verhält es sich mit der Umweltpolitik. Selbst wenn die Christdemokraten auf diesem Gebiet zumindest auf lokaler Ebene ausreichend Experten in den eigenen Reihen haben sollten, wie sie in ihrer Presseerklärung selbstbewusst feststellen, ist es immer wichtig ist was am Ende rauskommt. Da gibt es noch viel Potential in unserer Heimatgemeinde und viele gute Ideen der Bürgerinnen und Bürger oder Vorschläge der übrigen Fraktionen in der Gemeindevertretung. Die müssen gleichfalls betrachtet und beachtet werden, ganz unabhängig von den aktuellen Mehrheitsverhältnissen.

 

Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen am 02.05.2019

Der Ortsverein traf sich am 02.05.2019 zur Jahreshauptversammlung mit turnusgemäßer Wahl des Vorstands

In seinem Jahresbericht bezeichnet der Vorsitzende Reimund Strauch die Europawahl am 26. Mai „als eine der wichtigsten, die es seit Europawahlen gibt“. Er zählte einiges auf, was besser werden könne und was vermieden werden solle. In den Mittelpunkt stellt er die Gefahr des Rechtspopulismus, der im künftigen Europaparlament an Einfluss gewinnen könnte. Es müsse alles getan werden, dies zu verhindern, sei es im Gespräch mit Freunden, am Arbeitsplatz oder in der Familie. Die EU hat den Anspruch, eine soziale Union zu sein. Mit der anstehenden Europawahl soll ein sozial gerechtes Europa entwickelt werden, „damit alle Menschen spüren, dass Europa für sie da ist, nicht nur, wenn es um Bankenrettung, um Großfusionen und Wettbewerbsrecht geht“. Die Menschen sollen erleben, dass Europa ihr ganz persönliches Leben im Alltag besser macht. „Deshalb ist es notwendig, am 26. Mai zur Europawahl zu gehen“, forderte Reimund Strauch. Zum Ortsgeschehen stellte er fest, dass das Jahr erfolgreich verlaufen sei, dass die Landtagswahlen mit dem Kandidaten Marius Schmidt einen Schwerpunkt gebildet hätten. Beim Besuch des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert sei es um hessische Themen gegangen wie Bildungspolitik, bezahlbarer Wohnraum oder die Umweltpolitik. Die Klausurtagung habe geholfen, sich zu orientieren und neue Wege zu finden. Erfolgreich sei auch der traditionelle Bücher- und Medienflohmarkt gewesen. Der gesellige Teil des Ortsvereins komme mit dem monatlichen Stammtisch nicht zu kurz und alle zwei Woche werde zu einer offenen Ortsvereinssitzung eingeladen. Der Vorsitzende lobte alle engagierten Mitwirkenden bei den Aktivitäten des Ortsvereins. Besonders freue ihn, dass es eine Gemeinschaft der Jungsozialisten gebe, die auch auf Kreisebene mitwirke. Das unterstrich auch Joachim Wiegand in seinem Bericht als stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Der Generationswechsel sei eingeleitet worden, die Jugend in der Fraktion gut vertreten und sie übernehme in den Ausschüssen mehr und mehr Verantwortung. Die Gemeindevertretung sei die maßgebliche Instanz für eine nachhaltige und bedarfsgerechte Entwicklung von Einhausen. Die grundlegenden Entscheidungen müssten in den Ausschüssen diskutiert werden. Das sei ein wesentlicher Teil des Auftrags, den die SPD von der Bevölkerung bekommen habe. Es spiele keine Rolle, woher Vorschläge kämen. Die Bürgerinnen und Bürger seien über die „Lokale Partnerschaft“ (LoPa) in die Entwicklung der Ortsmitte eingebunden. Sinnvollen Vorschlägen stimme die SPD-Fraktion zu, sie sei immer bereit zu Kompromissen. Joachim Wiegand nannte die Verbesserung der Situation auf den Friedhöfen. Die von der SPD bei Großprojekten thematisierten Umweltaspekte wie Grüngürtel, Solartechnik und Blockheizkraftwerke würden mittlerweile grundsätzlich und breit unterstützt. Mittlerweile gibt es auch von anderen Fraktionen Anträge zu Blühstreifen und Solartechnik auf öffentlichen Gebäuden ist zur Regel geworden. Die von der SPD entwickelten Konzepte für die Entwicklung des Ortskerns befänden sich heute teilweise in den LoPa-Projekten. „Unser Wohnzimmer Weschnitz heißt dort beispielsweise das „grüne Band“ und meint dasselbe, nämlich den Fluss in der Ortsmitte, ein unschätzbarer Wert an sich für die Wohnqualität in unserer Gemeinde. Der Fraktionssprecher erinnerte an die Gedenkstunde zur Reichspogromnacht, bei der, gemeinsam mit den Grünen die Erinnerung an die NS-Zeit in Einhausen wachgehalten werde. Es herrsche Einstimmigkeit, dass es einen „Lösermann-Weg“ geben und die Nazi-Zeit von Einhausen wissenschaftlich aufgearbeitet werden solle. Der kritisierte Minikreisel, die geforderte Fußgängerüberquerung in der Wolfshecke das Plädoyer für durchgängig Tempo 30 und die vorgeschlagenen Piktogramme für mehr Sicherheit seien jetzt alle im fortgeschriebenen Verkehrsrahmenplan zu finden. Die Kontingentierung von sozialem Wohnungsbau im neuen Baugebiet „Im Knippel“ seien zwar abgelehnt worden, es befänden sich jetzt aber im Gemeindegebiet mehrere Projekte dieser Art und das Angebot für bezahlbaren Wohnraum werde steigen. Dieser Arbeitsnachweis der SPD in der Gemeindevertretung sei ein Zeichen dafür, dass sich gute Ideen durchsetzen. Die Liste der Aktivitäten für verschiedene Bereiche werde fortgesetzt, versprach Joachim Wiegand. Nachdem Reimund Strauch für den verhinderten Kassierer den Rechenschaftsbericht verlesen hatte, der mit einem leichten Plus endete, gab die Revisorin Jutta Vettel grünes Licht für den Bereich der Finanzen. Auf ihren Antrag hin wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Sie wurde, gemeinsam mit Elvira Strauch erneut, erneut zur Revisorin gewählt. Wahlleiter Horst Schaller leitete die in geheimer Wahl durchgeführte Vorstandswahl. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt.

Der aktuelle Vorstand von links: Joachim Wiegand (Pressereferent), Manfred Lotter (Beisitzer), Daniel Knaup (stv. Vorsitzender), Reimund Strauch (Vorsitzender) Julian Glanzner (Beisitzer), Mika Hofmann (Besitzer) Karin Schaller (Schriftführerin), Sven Giörtz (stv. Vorsitzender). Nicht auf dem Foto: Bernd Gärtner (Kassierer) und Joachim Trautmann (Beisitzer).