Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen am 02.05.2019

Der Ortsverein traf sich am 02.05.2019 zur Jahreshauptversammlung mit turnusgemäßer Wahl des Vorstands

In seinem Jahresbericht bezeichnet der Vorsitzende Reimund Strauch die Europawahl am 26. Mai „als eine der wichtigsten, die es seit Europawahlen gibt“. Er zählte einiges auf, was besser werden könne und was vermieden werden solle. In den Mittelpunkt stellt er die Gefahr des Rechtspopulismus, der im künftigen Europaparlament an Einfluss gewinnen könnte. Es müsse alles getan werden, dies zu verhindern, sei es im Gespräch mit Freunden, am Arbeitsplatz oder in der Familie. Die EU hat den Anspruch, eine soziale Union zu sein. Mit der anstehenden Europawahl soll ein sozial gerechtes Europa entwickelt werden, „damit alle Menschen spüren, dass Europa für sie da ist, nicht nur, wenn es um Bankenrettung, um Großfusionen und Wettbewerbsrecht geht“. Die Menschen sollen erleben, dass Europa ihr ganz persönliches Leben im Alltag besser macht. „Deshalb ist es notwendig, am 26. Mai zur Europawahl zu gehen“, forderte Reimund Strauch. Zum Ortsgeschehen stellte er fest, dass das Jahr erfolgreich verlaufen sei, dass die Landtagswahlen mit dem Kandidaten Marius Schmidt einen Schwerpunkt gebildet hätten. Beim Besuch des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert sei es um hessische Themen gegangen wie Bildungspolitik, bezahlbarer Wohnraum oder die Umweltpolitik. Die Klausurtagung habe geholfen, sich zu orientieren und neue Wege zu finden. Erfolgreich sei auch der traditionelle Bücher- und Medienflohmarkt gewesen. Der gesellige Teil des Ortsvereins komme mit dem monatlichen Stammtisch nicht zu kurz und alle zwei Woche werde zu einer offenen Ortsvereinssitzung eingeladen. Der Vorsitzende lobte alle engagierten Mitwirkenden bei den Aktivitäten des Ortsvereins. Besonders freue ihn, dass es eine Gemeinschaft der Jungsozialisten gebe, die auch auf Kreisebene mitwirke. Das unterstrich auch Joachim Wiegand in seinem Bericht als stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Der Generationswechsel sei eingeleitet worden, die Jugend in der Fraktion gut vertreten und sie übernehme in den Ausschüssen mehr und mehr Verantwortung. Die Gemeindevertretung sei die maßgebliche Instanz für eine nachhaltige und bedarfsgerechte Entwicklung von Einhausen. Die grundlegenden Entscheidungen müssten in den Ausschüssen diskutiert werden. Das sei ein wesentlicher Teil des Auftrags, den die SPD von der Bevölkerung bekommen habe. Es spiele keine Rolle, woher Vorschläge kämen. Die Bürgerinnen und Bürger seien über die „Lokale Partnerschaft“ (LoPa) in die Entwicklung der Ortsmitte eingebunden. Sinnvollen Vorschlägen stimme die SPD-Fraktion zu, sie sei immer bereit zu Kompromissen. Joachim Wiegand nannte die Verbesserung der Situation auf den Friedhöfen. Die von der SPD bei Großprojekten thematisierten Umweltaspekte wie Grüngürtel, Solartechnik und Blockheizkraftwerke würden mittlerweile grundsätzlich und breit unterstützt. Mittlerweile gibt es auch von anderen Fraktionen Anträge zu Blühstreifen und Solartechnik auf öffentlichen Gebäuden ist zur Regel geworden. Die von der SPD entwickelten Konzepte für die Entwicklung des Ortskerns befänden sich heute teilweise in den LoPa-Projekten. „Unser Wohnzimmer Weschnitz heißt dort beispielsweise das „grüne Band“ und meint dasselbe, nämlich den Fluss in der Ortsmitte, ein unschätzbarer Wert an sich für die Wohnqualität in unserer Gemeinde. Der Fraktionssprecher erinnerte an die Gedenkstunde zur Reichspogromnacht, bei der, gemeinsam mit den Grünen die Erinnerung an die NS-Zeit in Einhausen wachgehalten werde. Es herrsche Einstimmigkeit, dass es einen „Lösermann-Weg“ geben und die Nazi-Zeit von Einhausen wissenschaftlich aufgearbeitet werden solle. Der kritisierte Minikreisel, die geforderte Fußgängerüberquerung in der Wolfshecke das Plädoyer für durchgängig Tempo 30 und die vorgeschlagenen Piktogramme für mehr Sicherheit seien jetzt alle im fortgeschriebenen Verkehrsrahmenplan zu finden. Die Kontingentierung von sozialem Wohnungsbau im neuen Baugebiet „Im Knippel“ seien zwar abgelehnt worden, es befänden sich jetzt aber im Gemeindegebiet mehrere Projekte dieser Art und das Angebot für bezahlbaren Wohnraum werde steigen. Dieser Arbeitsnachweis der SPD in der Gemeindevertretung sei ein Zeichen dafür, dass sich gute Ideen durchsetzen. Die Liste der Aktivitäten für verschiedene Bereiche werde fortgesetzt, versprach Joachim Wiegand. Nachdem Reimund Strauch für den verhinderten Kassierer den Rechenschaftsbericht verlesen hatte, der mit einem leichten Plus endete, gab die Revisorin Jutta Vettel grünes Licht für den Bereich der Finanzen. Auf ihren Antrag hin wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Sie wurde, gemeinsam mit Elvira Strauch erneut, erneut zur Revisorin gewählt. Wahlleiter Horst Schaller leitete die in geheimer Wahl durchgeführte Vorstandswahl. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt.

Der aktuelle Vorstand von links: Joachim Wiegand (Pressereferent), Manfred Lotter (Beisitzer), Daniel Knaup (stv. Vorsitzender), Reimund Strauch (Vorsitzender) Julian Glanzner (Beisitzer), Mika Hofmann (Besitzer) Karin Schaller (Schriftführerin), Sven Giörtz (stv. Vorsitzender). Nicht auf dem Foto: Bernd Gärtner (Kassierer) und Joachim Trautmann (Beisitzer).

 

Unser Antrag zur Erinnerung an die Familie Lösermann

Jede Gedenkveranstaltung für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Einhausen ruft auch die Erinnerung an Isidor Lösermann und sein Schicksal wach. Es wird daran erinnert, dass er und seine Familie Einhäuser Juden waren, die im Zuge der Nazipogrome Hab und Gut und Heimat verloren haben.

Diese Erinnerung wachzuhalten ist wichtig und richtig. Es muss für immer klar sein, dass Gewalt, Diskriminierung und Vertreibung von Minderheiten in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Am Ende ist es die Erinnerung, die Wiederholung wirksam verhindern kann.

Darüber darf es in Deutschland, auch 80 Jahre nach den Verbrechen der NS-Zeit, keine zwei Meinungen geben.

Die Benennung des Weschnitzufers ab dem Ort, an dem das Haus von Isidor Lösermann bis zu seiner Zerstörung vor jetzt genau 80 Jahren stand und eine Hinweistafel mit den wichtigsten Fakten dazu - das ist nach unserer Überzeugung ein starkes und deutliches Zeichen dafür, dass wir das in Einhausen genauso sehen.

Als Geste der Entschuldigung ggü. Friedrich Lösermann ist dieser Schritt eigentlich auch schon lange überfällig. Als Mahnung vor gesellschaftlichen Entwicklungen, die heute wieder, wie vor 80 Jahren, Menschen wegen ihrer Religion ausgrenzen oder vertreiben wollen, kommt er gerade jetzt zur rechten Zeit.

Wir sollten das jetzt in die Wege leiten und bitten die Gemeindevertretung um Zustimmung für unseren Antrag.

 

Unser Antrag zur Unterstützung neuer Wohnformen

Mit den aufgezeigten und angeschobenen Verbesserungen beim sozialen Wohnungsbau wurde in Einhausen bereits einiges auf den Weg gebracht. Das haben wir an dieser Stelle auch schon entsprechend gewürdigt.

Wie angekündigt schlagen wir nun vor, noch weitere Möglichkeiten mit alternativen, generationenübergreifenden Wohnformen zu prüfen und wenn möglich zu unterstützen und zu fördern.

Insbesondere im Zusammenhang mit Flächenverbrauch, Zusammenleben

mehrerer Generationen und Bezahlbarkeit sehen wir viele Möglichkeiten in neuen Wohnkonzepten, die es derzeit immer mehr gibt. Deren Angebot sind intelligente Antworten auf die Herausforderungen im Wohnungsmarkt und in der Gesellschaft

Den neuen Wohnkonzepten meist gemeinsam ist:

  • Beim Flächenverbrauch wirkt eine bewusste Abkehr von überdimensionierten Wohnungen und die Beschränkung auf das tatsächlich Notwendige.

Wer sich nur mal die Entwicklung der Wohnflächen in Deutschland in den letzten 20 Jahren anschaut und international vergleicht, sieht das das weniger auch mehr sein kann und das sich Lebensqualität wahrscheinlich nicht in Quadratmetern pro Kopf ausdrücken lässt.

  • Beim Zusammenleben sind es Konzepte, die verschiedene Generationen und Familien in einem Wohngebäude so mischen, das am Ende alle davon profitieren können.
  • Und bei der Bezahlbarkeit sind es Genossenschaftsmodelle, die oft auch für Familien passen, die sich eigentlich keinen Haus- oder Wohnungskauf leisten könnten.

Der Verein WohnVision Bergstraße e.V. hat sich damit beschäftigt. Er unterstützt bei der Evaluierung und ggf. auch als Partner bei der Umsetzung.

Der wesentliche Part der Gemeinde dabei ist die Bereitstellung von geeigneten Flächen und Objekten oder der Hinweis darauf und darüber hinaus noch eine gewisse Unvoreingenommenheit ggü. neuer Ideen im Wohnungsbau.

Ein erstes Projekt in Bensheim ist in Kooperation mit der Wohnbau Bergstraße bereits in Arbeit und bietet die Gelegenheit, die praktische Umsetzung zu beurteilen.

Wir sollten uns das anschauen und wir bitten um die Zustimmung zu unserem Antrag.

 

Klausurtagung am 16.6.2018 mit vielen neuen Anregungen

Am 16. Juni 2018 hat die SPD Einhausen die gute Tradition ihrer Klausurtagungen fortgesetzt.

Einmal im Jahr nehmen sich Fraktion und weitere aktive Mitglieder des Ortsvereins Zeit, um einen Tag lang Aktivitäten und Ziele vertieft zu diskutieren – dazu ist in den routinemäßigen abendlichen Zusammenkünften in der Regel die Zeit zu kurz.

So trafen sich - trotz Fußball-WM - schon früh am Samstag sehr motovierte Genossinnen und Genossen im heimischen „So Isses“, um unter sachkundiger Leitung des Ortsvereinsvorsitzenden Reimund Strauch die aktuellen Herausforderungen zu bewerten, Schwerpunkte zu setzen und die Themen in verschiedenen Arbeitsgruppen ohne Zeitdruck auszuarbeiten. Dabei entstand ein umfassender Themen- und Aktivitätenkatalog von „A wie Ärzteversorgung“ bis „Z wie zukünftige Entwicklung von Einhausen“, der jetzt in flexiblen Kleingruppen mit konkreten Aufgaben und Schritten zur Umsetzung ergänzt wird. Naturgemäß standen die jetzt gestarteten Aktivitäten zur Entwicklung des Ortszentrums ebenso im Fokus der SPD-Politiker wie auch die Planungen der Bahn für die Neubaustrecke. Beides wird Einhausen in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen und auch mittel- und langfristig wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Gemeinde und die Lebensqualität ihrer Bürger nehmen.

Zum Abschluss waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Klausur eine wertvolle Ergänzung zu den üblichen Routinesitzungen ist. Sowohl in den Arbeitsgruppen wie auch im Plenum konnten alle Themen ausführlich und ohne Zeitdruck diskutiert werden und zu letztendlich von allen getragenen Ergebnissen zusammengefasst werden. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist fest vereinbart.

 

Haushaltsklausur der SPD

Die Teilnehmer der Haushaltsklausur 2018

Wie jedes Jahr trafen sich die Genossen auch dieses Jahr wieder, um über den Haushaltsentwurf 2018 für Einhausen zu beraten und offene Fragen sowie die Zielsetzungen für dieses Jahr zu diskutieren. Kompetente Unterstützung hatte die Verwaltung zugesagt, und so konnte Vorsitzender und Fraktionssprecher Reimund Strauch auch Bürgermeister Helmut Glanzner sowie Stefan Grimm und Katja Karg im Treffen am Samstag, 27.1.2018 im Bürgerhaus begrüßen.

Wie nicht anders zu erwarten, begann schon nach kurzer Zeit eine sehr intensive Diskussion, die alle Aspekte von inhaltlichen Fragen und den Zielen der Gemeinde für 2018 reichte, bis zu eher fachspezifischen Fragestellungen zu Planansätzen und Veränderungen im Vergleich zu 2017. Dank guter Vorbereitung bei den Genossen wie auch der guten Zahlenkenntnis auf Seiten der Verwaltungsmitarbeiter einerseits wie auch der kompetenten Gesprächsführung durch Achim Wiegand (stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschuss) andererseits wurden während der mehr als vierstündigen Veranstaltung alle Fragen angepackt und abgearbeitet. Zum Abschluss dankte Reimund Strauch sowohl den Vertretern der Verwaltung für ihre kompetenten und ausführlichen Informationen wie auch den Fraktionskollegen für ihre aktive Mitarbeit.

Im Anschluss an die heutige Veranstaltung wird die SPD nun die Informationen intern beraten und die Ergebnisse in den folgenden Sitzungen von Haupt- und Finanzausschuss (6. Februar) und Gemeindevertretung (20. Februar) einbringen.